Der 17. Mai ist Welthypertonietag

Der 17. Mai ist Welthypertonietag

Der 17. Mai ist Welthypertonietag

Paul übersetzt: Das aus dem Griechischen hergeleitete Wort Hypertonie bedeutet schlicht „Bluthochdruck“.

Das Tückische des zu hohen Drucks in Deinen Blutgefäßen ist, dass Du eine ganze Zeitlang ohne Probleme oder Symptome zurechtkommst. Du spürst einfach mal nichts –bis das dicke Ende kommt.

Der ständige Überdruck führt still und heimlich dazu, dass die Blutgefäße dauerhaft strapaziert werden und ihre Elastizität verlieren und damit ihre Funktion. Folgen können Arterienverkalkung bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt sein.

Paul möchte Dir auch keine Angst machen, aber Dir ans Herz legen, Dich frühzeitig darum zu kümmern. Blutdruckmessen ist ganz leicht, beim Hausarzt wird es pauschal gemacht und auch in der Apotheke kannst Du Blutdruck messen lassen, dieses ist sogar eine Kassenärztliche Leistung, die von einem Blutdruckpatienten einmal im Jahr in Anspruch genommen werden kann. Für Zuhause gibt es entsprechende Geräte, mit denen Du Deinen Blutdruck im Auge behalten kannst, gerade für Menschen über 40 ist dies sinnvoll.

Wie sieht ein ordentlicher Blutdruck aus?

Paul schwirrt vor lauter Zahlen und Fachausdrücken der Kopf. Merken solltest Du Dir 120 zu 80, dieser Wert wäre optimal. Aber was bedeutet er?

Gemessen werden der systolische und der diastolische Blutdruck. "Systole" bedeutet "Zusammenziehen". Nachdem sich die Herzkammer zusammengezogen und das Blut aus dem Herzen in die Blutbahn gepumpt hat ist der Druck am höchsten. Es folgt die Entspannungsphase, die "Diastole" (Ausdehnung). Das Herz dehnt sich aus und nimmt das Blut aus den Adern wieder auf.

Das ergibt einen munteren Kreislauf, der die Organe versorgt. Für den ständigen Druck in den Blutbahnen ist es also verständlich, dass diese möglichst elastisch bleiben sollten, um das Herz bestmöglich zu unterstützen. 

Die Blutdruckmessung dokumentiert den oberen und den unteren Wert und so kommt für einen normalen gesunden Blutdruck ein 120 zu 80 heraus. Körperliche Anstrengungen, Emotionen oder Aufregung können diese Zahl beeinflussen. Sollte das Blutdruckmessgerät jedoch regelmäßig oder sogar dauerhaft über 140 zu 90 liegen, sollte therapeutisch eingegriffen werden, um den Druck zu senken.

Bevor Dein Arzt oder Deine Ärztin Dir Tabletten aufschreibt, kannst Du allerdings selbst zu einem gesunden Blutdruck beitragen. Mach es wie Paul: er raucht nicht, trinkt keinen Alkohol, achtet auf sein Gewicht, bewegt sich regelmäßig und nimmt durch seine Ernährung möglichst wenig Salz zu sich. Außerdem versucht er, Stress zu vermeiden und achtsam zu leben. Klingt erstmal nach viel auf einmal, ist aber alles in kleinen Schritten machbar.

Blutdruck zu Hause messen

Paul zeigt Dir, wie Du Deinen Blutdruck zuverlässig zuhause misst. Erstmal zur Ruhe kommen und vorher sportliche oder intensive körperliche Aktivitäten vermeiden. Paul misst am liebsten gleich morgens und abends noch einmal. Er setzt sich entspannt hin, die Beine nebeneinander und atmet mal 5 Minuten durch. Schwarztee, Kaffee, Zigarette und Alkohol, sind vor dem Messen tabu. Dann legt er den Arm auf den Tisch und die Manschette um den Oberarm, auf Herzhöhe. Rechts oder links? Die Seite, die die höheren Werte liefert, ist die richtige.

Eine Methode, seinen Blutdruck im Auge zu behalten ist, eine Woche lang morgens und abends zu messen, hierfür kannst Du Dir einen kostenlosen Blutdruckpass in der Apotheke abholen. Das einmal jeden Monat und Du hast einen guten Überblick.
 

 

 

Schlagworte Bluthochdruck Blutdruck Herz-Kreislauf Vorsorge Hypertonie Blutdruckmessung systolisch diastolisch