Hör auf Deinen Bauch!

Hör auf Deinen Bauch!

Hör auf Deinen Bauch!

Paul entscheidet oft aus dem Bauch heraus, hat manchmal Schmetterlinge im Bauch oder ihm schlägt etwas auf den Magen. Geht’s Dir genauso?

Das sind alles lang bekannte Redewendungen, die nicht von ungefähr kommen, denn zwischen Bauch, genauer gesagt dem Darm und Hirn besteht eine besondere Verbindung. Der Vagusnerv verknüpft viele Organe und meldet all deren Infos an das Gehirn. Der Darm ist auf dieser Datenstrecke einer der intensivsten Nachrichtenübermittler. Daher kommt das Bauchgefühl, gerne zweites Gehirn oder Bauchhirn genannt. Das sind Bezeichnungen aus der Wissenschaft, so etwas denkt sich Paul nicht aus.

Der Darm spielt also eine wesentliche Rolle bei Wohlbefinden und der Gesundheit im Allgemeinen. Ein gesunder Darm mit einer ausgewogenen Darmflora ist das Fundament für ein optimal funktionierendes Immunsystem, 90% aller Antikörper werden hier gebildet. Je vielfältiger die Bakterien, die Deinen Darm besiedeln, desto stabiler und widerstandsfähiger bist Du. Stress, mangelnde Bewegung oder einseitige Ernährung bringen Deine Darmflora aus dem Gleichgewicht und öffnen Tür und Tor für Krankheiten.

Das schlägt Paul auf den Magen 

Paul hat die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen, doch wenn Du Deinen Löffel weise befüllst, kannst Du viel für Deine Gesundheit tun. Ein wohliges Gefühl im Bauch entspannt Paul und macht ihn glücklich. Ein paar Tipps für ein besseres Bauchgefühl:

  • Bewegung: Ein Spaziergang durch den Wald oder den Park um die Ecke, 20 Minuten Gehen an der frischen Luft reicht aus, um den Spiegel des Stresshormons Cortisol deutlich zu reduzieren. Ein dauernd erhöhter Cortisolwert kann Dein Immunsystem schwächen, zu Übergewicht führen oder sogar zu Depressionen. Also raus an die Frische Luft.
  • Mahlzeiten bewusst genießen: Dass ausgewogenes Essen wichtig ist, wird Dir klar sein. Nimm Dir zusätzlich bewusst Zeit, mach aus Deiner Futterzeit eine richtige Auszeit, Genuss kommt nur mit einer entspannten Stimmung. Wenn Du Essen in Eile herunterschlingst, verpasst Du außerdem das natürliche Sättigungssignal.
  • Auszeit für Deinen Darm: Du brauchst Deine Ruhepausen, gönne diese doch auch Deinem Darm. Ungefähr vier Stunden zwischen zwei Malzeiten sind eine Wohltat für Deinen Darm, entlasten diesen und helfen Deiner Verdauung.
  • Ausreichend schlafen: Schlafen ist eine Wohltat für Deinen Körper und Deinen Geist. Ausgeruht und erholt starten wir gelassen in den Tag. Ein gesunder Schlaf dankt Dir auch Dein Darm. In Sachen Gesundheit also eine Win-Win-Situation.
  • Achtsamkeit: Belastungen und Stress überdecken so manche Deiner Bedürfnisse.  Gehst Du einfach so über Deine Bedürfnisse hinweg, kann es Dir früher oder später auf den Magen schlagen.

Gesund ist bunt – abwechslungsreiches Essen für Deine Darmflora

Das einfachste Mittel, das Du direkt beeinflussen und steuern kannst, ist das was Du isst. Eine gesunde Darmflora braucht eine bunte Abwechslung und Vielfalt. Frisches Gemüse, Ballaststoffe und milchsäurebildende Lebensmittel. Je frischer das Gemüse, umso besser. 

Weißmehlprodukte und Zucker sind die Spielverderber für die Darmflora, sie sorgen gerade in Übermengen für Eintönigkeit im Darmtrakt. Ganz ohne bekommt Paul nicht hin, aber weitestgehend hoch verarbeitete Lebensmittel wie Fastfood weg lassen und Zucker reduzieren ist auch schon ein Weg. Bist Du dabei?
 

 

 

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