Schweiß lass nach!
Wenn im Sommer die Temperaturen steigen und Paul draußen sportlich unterwegs ist, kann es schon mal passieren, dass er ins Schwitzen gerät. Lebenswichtig, da der Körper so seine Temperatur reguliert, aber auch lästig. Paul fühlt sich nass und der resultierende Körpergeruch ist auch nicht so sein Ding.
Schweiß ist erstmal geruchsneutral
Schweiß besteht zu 99% aus Wasser. Der Rest ist Natriumchlorid, Kalium sowie Fette, Milchsäure, Ammoniak und auch Harnstoff. Soweit noch kein Gestank. Erst wenn die Bakterien beginnen, die langkettigen Fettsäuren im Schweiß abzubauen, entstehen Butter- und Ameisensäure. Ab diesem Schritt rümpft Paul die Nase.
Damit das nicht passiert, hat Paul einiges an Deos und Antitranspirants im Angebot und noch weitere Schweiß-Fakten in seinem Blog.
Schweißdrüsen-Rekordhalter
Paul hat nachgezählt, 120 bis 160 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter finden sich in den Achselhöhlen. Klingt viel. Geschlagen wird dieser Wert aber von den Füßen: 370 Drüsen sind es hier pro cm2 und in den Handinnenflächen immerhin auch 360 pro cm2.
Männer und Frauen schwitzen unterschiedlich
Erst einmal schwitzen in der Regel Männer etwas mehr als Frauen. Männer besitzen mehr Muskelmasse, die sich schneller aufheizt, was wiederum durch Schwitzen reguliert wird. Bei Männern entsteht bedingt durch spezielle Mikroben beim Schweißabbau ein eher stechend-beißender Geruch, bei Frauen ein säuerlicher.
Die Deo-Falle
Paul greift zum Deo und denkt, so löst er das Problem. Aber: Deos überdecken nur und sind nebenbei bakterienhemmend. Um die austretende Schweißmenge zu reduzieren, muss ein Antitranspirant her, das zum Beispiel mit Aluminiumsalzen die Schweißdrüsen verstopft.
Abkühlung von innen?
Dann helfe ich dem Körper eben beim Abkühlen, denkt Paul und greift zum Kaltgetränk. Damit tut er leider genau das Falsche. Der Körper erhält dadurch das Signal, dass es kalt ist und heizt mal so richtig schön auf. In der Folge kommt auch mehr Schweiß. Lieber zu etwas Lauwarmem greifen.
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