An Lakritz scheiden sich die Geister

An Lakritz scheiden sich die Geister

An Lakritz scheiden sich die Geister

Liebst Du es oder hasst Du es? An Lakritz scheiden sich die Geister.

Bei Paul ist es ganz klar: Er ist ein waschechtes Nordlicht und liebt Lakritz in jeglicher Ausführung – hart, weich, süß, salzig… Menschen in Süddeutschland hingegen, unterhalb des imaginären „Lakritzäquators" auf Höhe von Frankfurt am Main, greifen wenn überhaupt eher zu Weichlakritz. Hier wird die schwarze Speise aus der Wurzel des Süßholzes auch gerne mal als „Bärendreck" bezeichnet.

Mal abgesehen von den verschiedenen Ausführungen, in denen es daher kommt: Lakritz ist nicht gleich Lakritz. Für 100 Kilo Süßwaren werden ungefähr fünf Kilo Rohlakritz benötigt. Die Supermarkt-Variante enthält vielleicht fünf Prozent Rohlakritz, beim Apotheken-Produkt liegt der Anteil deutlich höher. In Italien, Spanien oder Frankreich wird mancherorts sogar die pure Rohmasse verspeist, allerdings nicht als süßes Genussmittel, sondern als Medizin.

Paul kann auch nur ganz schlecht widerstehen, wenn er im Lager an den Regalen mit Apotheken-Lakritz vorbei geht. Und dabei fragt er sich immer wieder: Ist Lakritz eigentlich gesund oder ungesund? Die Antwort ist leider genauso wie die Beliebtheit in zwei Lager geteilt.

Paul schaut einmal genauer hin.

Lakritz wird aus dem Wurzelextrakt des „Echten Süßholzes" (Gycyrrhiza glabra) gewonnen. Das Süßholz wird bis zu zwei Meter hoch und wächst in südlichen Gefilden, insbesondere im Iran oder der Türkei. Schon in der Antike wurde die Süßholzwurzel auf Grund ihrer Eigenschaften als Heilmittel eingesetzt. Die schleimlösende Wirkung half bei Erkältungs- und Lungenkrankheiten. Im Mittelalter wurden aus dem Süßholz von Apothekern Mittel gegen Gelbsucht, Husten, Magenprobleme und gegen die Pest hergestellt. Die Glycyrrhizinsäure aus der Süßholzwurzel wird als Rohstoff für neuartige Medikamente verwendet, bei HIV-Therapien oder bei der Infektionskrankheit SARS. Außerdem haben Forscher verschiedene Hinweise gefunden, dass die Inhaltsstoffe positive Eigenschaften beinhalten: Heilsame Wirkung bei Entzündungen, Unterstützung bei der Behandlung von Hepatitis und Hilfe beim Abnehmen.

Abnehmen? Da wird Paul hellhörig, ist das bei ihm doch Dauerthema. Aber jetzt bitte nicht eine Tüte nach der anderen futtern, Paul, so nun auch nicht! Dass das Süßholzextrakt beim Abnehmen helfen kann, liegt an Flavonoiden, die eine übermäßige Fettansammlung im Körper verringern. Der tägliche Verzehr von Lakritz-Flavonoid-Öl kann dazu beitragen Körperfett, Körpergewicht und den LDL-Cholesterinspiegel zu senken.

Der Verzehr von bis zu 50 Gramm Erwachsenen-Lakritz oder bis zu 100 Gramm Kinder-Lakritz gelten als unbedenklich. Diese Beschränkung ist sinnvoll, denn es gibt gute Gründe, sich das schwarze Zeug nicht tütenweise einzuverleiben:

  • Lakritz fördert die Ausscheidung von Kalium und die Aufnahme von Natrium und Wasser, zwei Vorgänge, die den Blutdruck steigen lassen und zu Herzrhythmusstörungen führen können.
  • Die Inhaltsstoffe von Lakritz senken den Testosteronspiegel, wodurch die Libido vorübergehend schwindet.
  • Glycyrrhizin kann bei übermäßigem Verzehr die Wirkung von Medikamenten verändern. Es beeinflusst die Enzyme der Leber. Zudem führt es zu einer Überproduktion der Hormone Aldosteron und Kortisol, die wiederum die Signalketten der Hormone stören und schlussendlich einen Kaliummangel verursachen.
  • In der Schwangerschaft kann Lakritz negative Einflüsse auf die Entwicklung des Embryos haben.

So Paul, nun weißt Du Bescheid und einem Lakritz-Genuss in Maßen steht nichts mehr im Weg! Und falls Paul im Lager noch etwas übrig lässt, findet Ihr hier eine große Auswahl an Lakritz-Variationen:
lnk.paul-pille.de/lakritz

 

 

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Schlagworte Lakritz Lakritzäquator Bärendreck Süßholz Süßholzwurzel Rohlakritz