Ein Paul – ein Bein – ein Test!

Ein Paul – ein Bein – ein Test!

Ein Paul – ein Bein – ein Test!

Paul startet den ultimativen Gleichgewichts-Test, bist Du dabei?

Handy-Stopp-Uhr ist bereit – eine gewöhnliche Stoppuhr oder eine Uhr mit Sekundenzeiger eignen sich natürlich genauso gut.

Jetzt barfuß aufrecht hinstellen – falls Du etwas wacklig bist, stell Dich neben eine Wand um Dich im Falle des Fallens festhalten zu können – und los geht’s: ein Bein anheben, so weit, dass zwischen Oberkörper und Oberschenkel ein rechter Winkel entsteht. Aber wenigstens den Fuß komplett vom Boden abheben. Dein Blick geht geradeaus. Top wäre es, wenn Du jetzt noch Deine Arme über Kreuz vor die Brust bekommst, Deine Fingerspitzen liegen an den Schultern.

Du hast drei Versuche mit jedem Bein.

Zeit beim Fuß Anheben starten und beim Absetzen wieder stoppen. Es gilt die beste Zeit aus den drei Versuchen. An folgenden Werten kannst Du Dich orientieren (in Klammern die Zeit für die gleiche Übung mit geschlossenen Augen):

18 – 39 Jahre: 45 Sek. (15 Sek.)
40 – 49 Jahre: 42 Sek. (13 Sek.)
50 – 59 Jahre: 41 Sek. (8 Sek.)
60 – 69 Jahre: 32 Sek. (5 Sek.)
70 – 79 Jahre: 22 Sek. (3 Sek.)
80 – 99 Jahre: 10 Sek. (2 Sek.)

Ein erster Hinweis für ein nicht ganz optimales Gleichgewicht ist es, wenn die Zeiten rechts und links stark voneinander abweichen. Dann solltest Du auf jeden Fall regelmäßig Deine Balance trainieren.

Ist bei Dir alles im Lot?

Ein gutes Gleichgewicht ist für alle Altersgruppen, für weniger Aktive genauso für Sportler, für vollkommen Gesunde oder nicht ganz Gesunde immer ein sehr guter Gesundheitsfaktor.

Zum Beispiel wird die Körpermitte gestärkt. Klar, super zum Seiltanzen, aber für den Alltag? Ein gut ausbalanciertes Körpergefühl kann helfen, Stürze zu vermeiden oder sich zumindest abzufangen. Turner:innen und Akrobaten:innen treiben dieses Training auf die Spitze, sie können so fallen, dass ihnen nichts passiert.

  • Dein ganzer Körper kann von Gleichgewichtsübungen profitieren:
  • Es werden Muskeln gestärkt, die bei unerwarteten Bewegungen benötigt werden, als Beispiel sei Stolpern erwähnt, das Verletzungsrisiko reduziert sich.
  • Reflexe und Reaktionsschnelligkeit werden trainiert.
  • Der Rücken profitiert, entweder werden Beschwerden gelindert oder es treten erst gar keine auf.
  • Verspannungen werden abgebaut oder entstehen gar nicht erst.
  • Schmerzen wird vorgebeugt.
  • Bewegungen werden gelenkschonender, das gilt auch für Sportler, die eher zu einseitigem Training neigen.
  • Insgesamt verbessert sich die Haltung, der Körper richtet sich auf, man fühlt sich stabiler.
  • Und vielleicht profitiert auch noch die Figur, indem sie straffer wird.

Klingt gut? Dann leg gleich los:

Drehe im Einbeinstand Deinen Kopf abwechselnd nach links und rechts.

Bewege im Einbeinstand das in der Luft befindliche Bein. Vor und zurück oder hin und her. Vorsichtig anfangen, mit etwas Übung kannst Du das bald schneller und kräftiger durchziehen.

Beuge Deinen Oberkörper im Einbeinstand nach vorne, nach hinten, zur Seite und strecke das freie Bein nach hinten in die Luft, zur Seite und wenn es geht nach oben. Deine Arme helfen Dir, im Gleichgewicht zu bleiben.
Paul macht diese Übungen jetzt regelmäßig und fühlt sich schon als Profi. Deswegen wagt er das nächste Level und macht alle Abläufe mit geschlossenen Augen und denkt sich neue Bewegungskombis aus.

Übrigens stärken auch angesagte Sportarten wie Hula Hoop und Standup-Paddling die Körpermitte.
 

 

 

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